Die Vereinsgeschichte
Vereinsgeschichte
In der Kaiserzeit liegen die Anfänge der Zucht.
Arbeiter fanden sich zusammen.
Um die hungrigen Mäuler in ihren Großfamilien „zu stopfen“,
begannen sie mit der Tierzucht die auch ein Hobby
als Ausgleich für die Fabrikarbeit war.
Sie hielten sich Kaninchen, Hühner und Tauben.
1908 schloss sich eine Handvoll Rödelheimer zum
„Alten Kaninchen-, Geflügel und Brieftauben-Verein“ zusammen.
In den Kriegsjahren 1914 bis 1918 -
die Männer waren fast alle in der Reichswehr -
versorgten die Frauen die Tiere.
Um die Reinrassigkeit der Hühner
machten sie sich weniger Sorgen.
Sie hatten vor allem den Wunsch,
„mal ein Ei essen zu können oder einen Braten
in der Pfanne zu haben“.
1920 ließen sich die Züchter als Verein „Volkswohl“
gerichtlich eintragen.
Damals kauften sie das heutige Farmgelände
im Zentmarkweg.
Es war für ihre Zwecke ideal,
denn zum Gelände gehörte ein kleiner Weiher,
ein Dorado für die Wasservögel.
Der Verein widmete sich vornehmlich
der Zucht erstklassiger Tiere,
allen voran Hühner, und Kaninchen
in ausgefallenen Rassen.
Nachdem die Nidda reguliert war,
trocknete der Weiher Ende der Zwanziger aus.
Einen tiefen Rückschlag brachte der zweite Weltkrieg.
Bomben zerstörten die Farm,
hungrige Plünderer taten ein Übriges.
1945 begannen die Züchter mit dem Wiederaufbau.
Wo das nötige Material wie Holz, Dachpappe
und das Kleinmaterial herkamen,
wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben.
Später entstanden dann auch noch die kleine Kantine
und eine Ausstellungshalle auf dem Gelände.
Damit waren die Vorraussetzungen geschaffen,
um neben den eigenen Lokalschauen
auch Kreisausstellungen nach Rödelheim zu holen.
Dort machten sich die Rödelheimer einen Namen:
In den vergangenen 25 Jahren
wurden sie mit ihren Langohren 41 mal Kreismeister.
Im Jubiläumsjahr 2008 hat der Verein noch 40 Mitglieder.
Nur noch zwei Dutzend züchten aktiv,
darunter nur fünf Jugendliche.